Das Projekt

Das Wort „Salām“ kommt aus dem arabischen Raum und wird dort als Begrüßungswort verwendet. Im Rahmen des Projekts steht der Name SALAM für „Sexualität, Akzeptanz, Liebe, Anderssein und Migration“. 

Der Landesverband der Aidshilfen Baden-Württemberg entwickelt zur Qualifizierung von Multiplikator*innen ein Schulungskonzept. Menschen mit Migrationserfahrung, die Interesse an Präventionsarbeit haben, können daran teilnehmen.

> Peer werden

Durch erfahrene Trainer*innen erhalten sie eine praxisnahe und qualifizierte Schulung. Als Multiplikator*innen bzw. als sogenannte Peers, führen sie im Auftrag der örtlichen Aidshilfen Präventionsveranstaltungen durch. Dies kann z.B. in Gemeinschaftsunterkünften für geflüchtete Menschen, in Wohngruppen für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, in Vorbereitungsklassen an Schulen und an weiteren Orten in den Communities sein.

Die gesamte Schulung dauert etwa drei Monate. Während dieser Zeit sind die Peers an eine Aidshilfe angebunden und sammeln dort ihre ersten Praxiserfahrungen. Nach erfolgreicher Teilnahme an der Schulung erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat. Sie können damit selbstständig in der Präventionsarbeit in den Aidshilfen vor Ort, im Rahmen eines Minijobs, eingesetzt werden.

Die HIV/STI-Prävention für und mit Migrant*innen soll in den baden-württembergischen Aidshilfen intensiviert und weiter ausgebaut werden.

Das Landesprojekt SALAM ermöglicht den einzelnen Aidshilfen Menschen mit Migrationserfahrung als qualifizierte Mitarbeiter*innen für ihre Einrichtung zu gewinnen und sie langfristig in die HIV/STI Prävention für Migrant*innen einzubinden.

Der Einsatz von Multiplikator*innen mit eigener Migrationserfahrung kann das Thema „sexuelle Gesundheit“ ohne Sprach- und Kulturbarrieren kultursensibler vermitteln.

SALAM wird unterstützt durch die GKV-Gemeinschaftsförderung Baden-Württemberg aus Mitteln der Kassenartenübergreifenden Pauschalförderung gemäß § 20h SGB V und ViiV Healthcare.

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